Dorfkirche

Die heutige evangelische Dorfkirche entstand als Nachfolgerin einer früheren Mutterkirche vermutlich Anfang des 15. Jahrhunderts aus Feldsteinen. Der spätgotische Saalbau mit dreiseitigem Ostschluss und leicht eingezogenem querrechteckigem Westturm befindet sich am Westende der Dorfaue und wurde um 1500 in Backstein erweitert.
Vermutlich sollte sie dabei eingewölbt werden, was jedoch nicht geschah. Dafür wurde das Gotteshaus wohl bei der Erweiterung verputzt. Der heutige Besucher betritt es über die Südvorhalle, deren bemerkenswerter Schweifgiebel in Spätrenaissanceform im 17. Jahrhundert entstand.

Die Orgel entstammt dem Ende des 18. Jahrhunderts und ist vermutlich in der Schröter’schen Werkstatt im nahe gelegenen Sonnewalde entstanden. Die drei ursprünglichen Glocken des Gotteshauses sind 1861 sämtlich von Hadank & Sohn in Hoyerswerda gegossen worden. Sie wurden im zweiten Weltkrieg eingeschmolzen und 1956 durch Neuanfertigungen ersetzt.

Die zeitliche Einordnung der Wandmalerei im Innenbereich der Kirche an der Südwand, die zwei weibliche Hiligenfiguren zeigt, ist noch nicht genau bestimmt. Sie ist jedoch vermutlich im 15. Jahrhundert entstanden.

 

Der hohe, ungegliederte Westturm der Goßmarer Kirche ist nachträglich angebaut worden. Errichtet aus Feldsteinen, ist er vermutlich älter als der Backsteinchor des Gotteshauses.
Der Goßmarer >>Winkel<<, vor dem die Kirche liegt. Die markante Rückwand einer Grabanlage (rechts im Bild) ist inzwischen vollständig in die Kirchenmauer integriert.
Goßmarer Kirchturmglocke
Im Putz des Backsteinchores eingearbeitete Sonnenuhr.